Chemnitztalbahn nun fit für Ostern - Dank ans Werkstattteam

In Vorbereitung auf die ersten Fahrten dieses Jahr zu Ostern wurde der SKL wieder fit gemacht. 

Dazu war es notwendig den Anlasser zu wechseln und noch einige Reparatur- und Wartungsarbeiten zum Saisonbeginn durch zuführen. Hier ein kleiner Einblick der Montagearbeiten von Vincent und Dieter.

Bilder: Lars und Friedrich Eppler

Auf Schienen durch den bunten Herbstwald – Chemnitztalbahn erfolgreich bei Wettbewerb

„Bunt sind schon die Wälder“ – an dieses bekannte Volkslied fühlen sich Besucher erinnert, wenn sie entlang des rauschenden Flusses durch die einst „Zietzsche“ genannte Gegend um Schweizerthal unterwegs sind. Besonders vom hohen Damm der Chemnitztalbahn lassen sich tolle Blicke in Natur und Landschaft erhaschen. Noch bis Ende Oktober ist eine Wanderung bequem mit dem Fahrspaß auf Schienen kombinierbar. „Unsere Kinder und Jugendlichen sind mit Feuereifer bei der Sache, wenn es heißt, den kleinen Zug auf Reise in das Schweizerthal zu schicken“, berichtet Robert Köhler von der Chemnitztal-Museumsbahn. Stolz präsentieren Johann und Friedrich mit ihm auch die Urkunden vom jüngsten Wettbewerb „Sagenhaftes Mittelsachsen“, bei welchem die Museumsbahner den zweiten Platz belegten. Die geführten Wanderungen zum reichen Sagenschatz des Chemnitztals sind in der neuen Saison ab Ostern 2024 wieder buchbar.

Nächste Veranstaltungen auf dem Museumsbahnhof Markersdorf-Taura

Samstag, 28.10.2023, 13 bis 18 und

Sonntag, 29.10.2023, 10 bis 18 Uhr

• Modelleisenbahnausstellung und Museumsbahnfahrten

Reformationstag, 31.10.2023, 13 bis 18 Uhr

• Saisonabschlussfahrten

Freitag, 17. November 2023, 17 Uhr

• Vorlesetag Lesestation

Vor 25 Jahren: 's is Feierobnd - Betriebseinstellung im Chemnitztal

Ein eher trauriges Jubiläum beging die Chemnitztalbahn im Mai 2023. Vor 25 Jahren endete der Reisezugverkehr auf der Strecke zwischen Chemnitz-Küchwald und Wechselburg (VzG/STREDA 6633, letzte KBS 527, sächsische WbC). Die Regionalbahn 7846 von Chemnitz (17:42) nach Wechselburg (18:39) rollte am 23. Mai 1998 als Anfang des Endes einer 95 Jahre währenden Anbindung des Muldentals an die Industriestadt Chemnitz auf dem stählernen Band entlang des Chemnitzflusses. Nach der Abbestellung des Reisezugverkehrs durch das Land Sachsen nahm am 24. Mai 1998 50 3648 des SEM, verziert durch Rauchkammerschmuck „‘s is Feierobnd“, mit zwei Sonderzugpaaren Abschied vom Chemnitztal. Begleitet wurde sie von hunderten Fahrgästen, tausenden Fotografen, Schaulustigen und Anwohnern. Ein Jahr später wurde die im unteren Abschnitt bereits teilweise verwucherte Strecke noch einmal freigeschnitten. Triebwagen 628 580 rollte am 17. April 1999 als allerletzter Reisezug im Rahmen einer privaten Sonderfahrt von Chemnitz Richtung Wechselburg. Aufgrund ihres „marktorientierten Angebots“, kurz MORA C, kündigte DB Cargo schließlich auch noch die Bedienungsverträge mit Zschimmer & Schwarz in Mohsdorf, den Westsächsischen Steinwerken in Diethensdorf sowie den Kohlehändlern auf Bahnhof Markersdorf-Taura. Am 3. Januar 2000 verließ der letzte Güterzug den heutigen Museumsbahnhof. Inhaltlose Lippenbekenntnisse der Politik, Stichwort Fachlicher Entwicklungsplan Verkehr mit Vorbehalts- und Vorranggebieten, folgten. Mit der dauernden Einstellung des Betriebs ab Chemnitz-Glösa zum 31. Dezember 2002 und der Freistellung von Bahnbetriebszwecken zum 23. Juli 2007 verschwand die einst teuerste Nebenbahn Sachsens aus dem deutschen Eisenbahnnetz – beinahe jedenfalls.

das Kurbelhäuschen im neuen Gewand

Nun hat unser Kurbelhäuschen ein dichtes und gesundes neues Gewand.

Dank dem handwerklichen Geschick und der Ideenlösung des Zimmermanns Matthias Meißner und des Fenster- und Türbauers Horst Günther , hat das Kurbelhäuschen nicht nur die Bretter und Zierleisten erneuert bekommen, sondern auch eine neue Schwelle erhalten.

Für die nächsten Schritte, die Farbgebung, wird die Jugend selbst Hand anlegen und für die Erneuerung des Daches muss noch jede Menge Geld gesammelt werden.